Montag, 26. August 2013

Im Zug: Warschau->Rzepin

Nach zwei sehr schönen Tagen in Warschau sitzen wir nun seit 09:43 Uhr im Zug vom Warschauer
Ostbahnhof nach Rzepin, dem letzten Halt vor Frankfurt/Oder, wo wir 13:52 Uhr
gen südwesten zum polnischen Oder-Neiße-Radweg radeln und diesem
http://www.radreise-wiki.de/Oder-Nei%C3%9Fe_(Polen)
bzw.
dem deutschen Pendant
http://www.radreise-wiki.de/Oder-Nei%C3%9Fe
bis inkl. kommenden Samstag nach Görlitz folgen.

a) Warschau: Eine großartige, sehr sehenswerte Stadt mit sehr schöner und
bemerkenswert "echt" restaurierter Unecsco-Weltkulturerbe-Altstadt sowie einer
beeindruckenden Geschichte: der Wikipedia-Artikel dazu war der längste unserer
bisherigen Reise :). Warschau und Stockholm waren die schönsten Städte unserer
Tour.

b) Zugfahrt: Das Ticket kauften wir schon vor drei Tagen (Freitag), da wir nicht
wußten, wie viele Radstelleplätze es gibt, das Tandem ein Problem ist etc... Es
dauerte am Schalter dann auch 20min, allerdings kein Vergleich zu Budapest, wo
Nini und ich 2006 fast drei Tage für den Fahrkartenkauf brauchten. Allerdings
dürfte Agnes' polnisch geholfen haben: trotzdem sitzen wir entgegen unserer
Absicht nicht in einem Abteil, sondern in einem Großraumwagen (zum Glück mit
anderen Kinder ;) und wir fahren auch nicht wie geplant nach Frankfurt/Oder,
sondern nur zum polnischen Rzepin (weil angeblich weder jetzt, noch zu anderen Tagen oder
Uhrzeiten Radplätze für die Weiterfahrt vorhanden waren: der Wagen würde
angeblich abgekoppelt, wonach es nun eher nicht aussieht: egal, Polen gefällt
uns zum Reisen sowieso viel besser.
Allerdings hat man beim erst neulich für die Europameisterschaft 2012
renovierten und top-NEU gestaltetem Warschauer Ostbahnhof (den wir wählten, weil
der Zug dort eingesetzt wurde und man erfahrungsgemäß mehr Zeit zum Einsteigen
und Platzsuchen hat) auf ALLEN sechs Aufstiegen zu ALLEN Bahnsteigen NUR TREPPEN
eingebaut hat: kein einziger Lift und nicht eine einzige Rampe, welche mir noch
immer als die billigste und beste Lösung (geht schneller, ist nie kaputt,
weniger/keine Wartungskosten etc.) erscheint.
Die Fußballfans waren offenbar alle gut zu Fuß und weder im Rollstuhl noch mit
Kinderwagen oder gar Rad unterwegs. Da wir dies aber schon am Freitag gesehen
hatten, waren wir nun 30min früher da und transferierten unser ganzes
Habe&Gefährte die Treppen direkt vor die vorhergesagte Einstiegsstelle (die
immerhin halbwegs stimmte). Auf der ganzen Reise habe ich mich nicht so über
eine augenscheinliche planungstechnische Fehlkonstruktion / Kurzsichtigkeit
gewundert bis geärgert; die Verantwortlichen sollte man mindestens einen Monat
lang zum Tragen der Rollkoffer (auch keine Gepäckbänder oder wenigstens pseudo-Rampe über Stufen
vorhanden) sowie aller rollenden Gefährte inkl. ihrer evtl. vorhandenen Insassen
abstellen.

So, genug ereifert, nun noch etwas Tagebuch schreiben, die dahinsausende flache
Landschaft betrachten und unsere besorgten belegten Brote genießen.

HG, Jagmonia

P.S.: SaR-Mini-Tracking neu gestartet.

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